Oh, entschuldige bitte, ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich Alice natürlich zunächst einmal in jedem der zwei Briefe zur Nachbesserung aufgefordert habe und im Falle einer Unmöglichkeit der Nachbesserung meinen widerruf erklärt.
Der Text meines letzten Birefs auf den ich die o.g. kryptische Antwort bekam lautete:
Geehrte Damen und Herren,
ich beziehe mich auf mein Einschreiben vom 24.2.2011, in dem ich Sie zur Nachbesserung der nach den Punkten 2.5.3 und 2.5.5 Ihrer Leistungsbeschreibung mangelhaften Leistungserbringung aufforderte.
Ebenso habe ich in diesem Schreiben vorsorglich für den Fall, dass diese Nachbesserung erneut erfolglos bleibt, den zwischen uns geschlossenen Vertrag wegen nicht vertragsgemäß erbrachter Leistung widerrufen.
Trotz meiner Bitte mich unter der im Briefkopf genannten Rufnummer (0xxxxxx) xxxxxxx zu kontaktieren, habe Sie mir über die im Vertrag hinterlegte Rufnummer folgende Nachricht hinterlassen:
„Schönen guten Morgen, Alice Kundenbetreuung, XXXXXX XXXXX mein Name, hallo. Leider habe ich Sie telefonisch jetzt nicht erreicht, deshalb halt die Ansage aufs Telefon – auf den Anrufbeantworter. Ähm, ja, Sie hatten uns die Störung ja schon mal gemeldet, und ähm, aufgrund Ihrer Leitungslänge von über 8 Kilometern ist halt keine höhere Bandbreite möglich. Ähm, die Leitung wird ja von der Telekom schaltet und ähm, da wir nicht wissen, wo die Telekom Sie aufschaltet, können wir das leider auch nicht beeinflussen. Ähm, bedeutet in dem Sinne, dass wir daran aktuell nichts ändern können. Falls Sie noch Rückfragen haben sollten […]“
Ich sehe in dieser Mitteilung eine Verweigerung der Erbringung der Leistung gemäß den oben genannten Punkten der zwischen uns geltenden Leistungsbeschreibung sowie unter anderem gemäß §323 BGB Absatz 1 sowie Absatz 2 Nummer 1.
Daraus resultierend wiederhole ich hiermit den Widerruf des zwischen uns geschlossenen Vertrags. Hilfsweise kündige ich diesen ohne Frist gemäß § 314 BGB.
Zur Vermeidung von Kosten, die eventuell durch Computerfehler Ihrer Abrechnungssysteme entstehen könnten, widerrufe ich hiermit die erteilte Einzugsermächtigung mit sofortiger Wirkung.
Sollten Sie trotz der erbrachten Schlechtleistung der Meinung sein, dass ich zu einer Zahlung verpflichtet sei, so bitte ich um postalische Rechnungsstellung und eine schriftliche Begründung aus welchen Leistungen sich errechnete Beträge ergeben sollen.
Die von Ihnen gelieferten Geräte liegen hier zur Abholung durch Sie bereit. Bitte stellen Sie sicher, dass ich rechtzeitig über einen Abholungstermin informiert werde.
Ich bitte für Antworten ebenfalls die Schriftform zu verwenden!
Im Falle, dass Sie sich entschließen mich stattdessen anzurufen, widerspreche ich schon jetzt ausdrücklich jeder Form von Aufzeichnung des Telefonats sowie dem Mithören von Dritten.
Ich bedauere, dass die vereinbarte Leistung nicht erbracht werden kann und bitte um schriftliche Bestätigung meines Widerrufs.
Mit freundlichem Gruß
([Name] – Kundennummer DE4242424242
Es klingt als würde so etwas bei Alice ausgesessen.
Ich weiß natürlich, dass bei 8km Leitungslänge fast 3.000kBit/s schon gut sind, allerdings schaltet die Telekom Anschlüsse mit 12 bis 16.000 kBit/s. Wie das technisch läuft ist mir eigentlich egal, ich möchte eigentlich nur noch aus dem Vertrag raus, dessen Leistung von Alice nicht vereinbarungsgemäß erbracht wird.